Gefördertes Projekt im Förderwettbewerb Energie- und Ressourceneffizienz: Verfahrensumstellung auf Pressed Bevel (Holzindustrie)

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Ein Hersteller für Bodenbeläge zielt auf eine Verfahrensumstellung in der Produktion wasserresistenter Laminatböden ab. Die Herstellung von Laminatböden mit wasserfestem Charakter erfordert aktuell den Einsatz quellmodifizierter Trägerplatten mit hohem Leimeinsatz, da bei der Überführung großformatiger Laminatplatten in Dielen die Kanten gefräst, imprägniert, lackiert und getrocknet werden müssen. Mit Umstellung der Produktion auf das Pressed-Bevel-Verfahren werden Dielen in die großformatigen Laminatplatten gepresst. Das neue Verfahren beschädigt die versiegelte Oberfläche der Laminatplatten nicht, wodurch die Prozessschritte Fräsen, Imprägnieren, Lackieren und Trocknen entfallen und der Einsatz quellmodifizierter Trägerplatten vermieden werden kann. Mit Umsetzung der Verfahrensumstellung können der Bedarf an elektrischen Strom und der Bedarf an Leim reduziert werden und die betrieblichen THG-Emissionen um 40.870 Tonnen CO2 pro Jahr gesenkt werden.