Gefördertes Projekt: Installation einer Prozesslinie zur mechanischen Aufbereitung von Aluminiumspänen in der Recyclingwirtschaft

© nordroden - stock.adobe.com

Die im Recyclingwerk eingelieferten Späne enthalten neben Aluminium auch Eisenpartikel, die vor dem Schmelzen entfernt werden müssen. In der Regel sind die Späne mit Kühlschmierstoffen benetzt, durch die Aluminium und Eisen aneinander haften. Dieses Problem kann dadurch gelöst werden, dass die Schmierstoffe vor der magnetischen Sortierung von den Spänen entfernt werden. Aktuell erfolgt dies auf thermischem Wege. Das Ziel des Vorhabens ist der Austausch einer von drei Linien zur thermischen Späneaufbereitung durch eine mechanische Späneaufbereitung, die technisch komplexer, aber deutlich energieeffizienter ist. In der mechanischen Späneaufbereitung werden zunächst lange Späne in einem Spänebrecher und/oder einer Siebtrommel vorbehandelt. Anschließend werden kurze oder gekürzte feuchte Späne in eine Schubbodenzentrifuge gegeben, wo die Kühlschmierstoffe ohne Erhitzung mittels Zentrifugalkraft von den Spänen getrennt werden. Die Späne können im nächsten Prozessschritt in einem Magnetabscheider von Eisenpartikeln getrennt und direkt in den Schmelzofen gegeben oder zwischengelagert werden. Das gesamte Verfahren wird elektrisch betrieben und ist dadurch deutlich energieeffizienter als die thermische Späneaufbereitung. Durch die Maßnahmenumsetzung können jährlich ca. 2.000 t CO2 eingespart werden.